Kennst du das? Du planst Dinge und hältst dich nicht an sie. Die To-do-Liste ist so lang, dass du deine Wohnung mit ihr tapezieren kannst. Und noch eine Idee und noch ein Impuls setzt dem Chaosberg die Krone auf. Von Selbstmanagement kann nicht mehr die Rede sein, denn nichts geht voran, Arbeiten bleiben unerledigt, Aufgaben werden ineffizient ausgeführt. Und auch weiterhin ist Unproduktivität vorprogrammiert. Die Zeit rinnt dahin, die du doch besser für die schönen Dinge des Lebens nutzen könntest. Was ist da los? Ganz einfach: Fehlendes oder mangelhaftes Selbstmanagement ist los.

Richtiges Selbstmanagement lernen? Eigene Ressourcen nutzen.

Mangelhaftes Selbstmanagement führt zu Unproduktivität

Selbstmanagement – Was ist das eigentlich? Der Ursprung des Wortes Management findet sich in “manus” (Hand) und “agere” (führen ) wieder. Demnach ist ein Manager eine Führungskraft und Selbstmanagement die Kunst, des sich selbst Führens. Sie beschreibt die Fähigkeit, die eigene persönliche oder berufliche Entwicklung selbst zu gestalten und voranzutreiben. 

Schwierigkeiten, sich selbst zu managen

Doch was sind das eigentlich für Menschen, die Selbstmanagement lernen wollen? Haben sie das eigene Problem erkannt oder wurde ihnen gar Unproduktivität von Chef, Mitarbeitern und Kollegen attestiert? Oder noch schlimmer von der eigenen Familie und Freunden? Defizite in puncto Selbstmanagement lassen sich beseitigen. Denn Selbstmanagement ist in erster Linie eine Kompetenz. Und diese Kompetenz kann jeder lernen. Ok, dann mal los. Was liegt näher, als sich das Thema Zeitmanagement vorzunehmen und zu lernen, wie man optimal mit seiner Zeit haushaltet? Also besucht man Fortbildungen, kauft sich Bücher zum Thema Zeitmanagement und beschäftigt sich mit Exceltabellen. Man erlernt gängige Methoden in der Hoffnung, das eigene Selbstmanagement damit in den Griff zu bekommen und damit bessere Ergebnisse zu erzielen. Na klar, es ist oft für eine höhere Produktivität auch ein probates Mittel. Aber eben nicht immer.

Selbstmanagement und Lernen lernen

Viel Wissen ist geflossen und Geld auch. Man hat 360 Grad gearbeitet. Kein Wunder, dass man plötzlich wieder am gleichen Punkt steht. Wo liegt denn das Problem? Geht es wirklich nur darum, die erlernten Tools richtig anzuwenden, in diesem Fall, die vorhandene Zeit effektiver zu nutzen? 

Vielleicht verfügt die Person, die sich von eigener Unproduktivität gebeutelt fühlt, gar nicht über die Kompetenz, sich mit Zeitmanagement zu optimieren? Und nun? In jedem Fall bringt der Betreffende ganz andere Ressourcen und eigene Problemlösungsstrategien mit. Und diese müssen berücksichtigt werden. 

Die Frage, warum Zeitmanagement lernen nicht unbedingt die richtige Lösung ist, habe ich vor einiger Zeit mit Alexander Bazhin besprochen.

Wie wirken sich die eigene Ressourcen auf das Selbstmanagement aus?

Alexander Bazhin ist ein Coach, der sich der Thematik Lernen in komplexen Systemen verschrieben hat. Er erklärt, wie wichtig es ist, einen Lösungsweg zu finden, der den Ressourcen und der Kompetenz der betreffenden Person entspricht. So bleibt man authentisch und arbeitet mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen. Sie optimieren, anstatt auf Werkzeuge zurückzugreifen, die nicht zu einem liegen. Kurz: Analysiere dein Problem und finde die Werkzeuge, die zu dir passen.

Von Julia Schneider

2 Kommentare
  1. Myriam Hernandez sagte:

    Hallo, mit den meisten Zeitmanagement Techniken komme ich überhaupt nicht klar. Dem Blogbeitrag kann ich total zustimmen. Für mich zählt Terminplanung, To do Listen und Priorisieren. Alles andere behindert mich nur. LG Myriam

    Antworten

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