Deutschlands Adipositas-Baustellen
In meinem Buch geht es um die Situation übergewichtiger Menschen in Deutschland: sie leiden an einer Krankheit namens Adipositas. Weil ich schon damals eine Menge Betroffene kannte, stellte ich nach und nach fest, dass es für diese Krankheit offenbar keine guten Behandlungsmöglichkeiten gibt. Zwar leide ich selbst nicht an Adipositas, aber das hat mich trotzdem geärgert und neugierig gemacht: ich fing an, der Sache systematisch auf den Grund zu gehen. Über Jahre habe ich zig Interviews mit Betroffenen und mit Ärzten geführt, ein Praktikum in einem Adipositaszentrum gemacht - und zusätzlich noch eines bei einer Anwältin, die adipöse Menschen vertritt, die von der Krankenkasse die Behandlung nicht bezahlt bekommen. Immer wieder erarbeitete und überprüfte ich Hypothesen, fragte nach und schrieb meine Erkenntnisse nieder.
Inzwischen bin ich mit dem Text in großen Teilen fertig und die Aussage meines Manuskripts ist klar: es fehlt an allen Ecken und Enden an Behandlungsmöglichkeiten für adipöse Menschen und es gibt nur wenige, die das offen aussprechen.
Die Zielgruppe sind alle am Thema Interessierten, insbesondere aber auch alle Menschen, die sich beruflich mit Adipositas befassen. Was können wir gemeinsam tun? Wir stehen vor gesellschaftlichen Herausforderungen, für die unbedingt Lösungen gefunden werden müssen. Von Adipositas betroffene Menschen leiden: unter unrealistischen Schlankheitsidealen, Mobbing und Diskriminierung. Das Schlimme daran: Die Betroffenen tragen dazu bei, indem sie sich selbst die Schuld für ihr außer Kontrolle geratenes Gewicht geben. All diese Themen möchte ich gerne angehen. Unterstützen Sie mich dabei und geben mir Feedback und Hinweise?
Ich bedanke mich ganz herzlich. Und freue mich, von Ihnen zu lesen.
Ihre Myriam Hernandez